Monday, February 29, 2016

IFLA Green Library Award: Bewerbung bis 1. April

ENSULIB, die Environmental Sustainability and Libraries Special Interest Group der IFLA, hat für 2016 den IFLA Green Library Award ausgeschrieben. Bewerbungsschluss ist der 1. April 2016. Alle Arten von Green-Library-Initiativen können als Paper, Essay, Video, Poster, Clip etc. für die Bewerbung eingereicht werden.
Aus den Richtlinien: "Any outstanding Green Library project, initiative or idea may apply for the IFLA Green Library Award. Please note that:
  • The project, initiative or idea may be presented in any suitable way, for example, through an essay, a video, a poster, an article or a set of slides
  • The presentation of the project, initiative or idea should be submitted to the ENSULIB award reviewing committee
  • The quality and relevance of the project, initiative or idea will be evaluated by the ENSULIB committee in terms of the applicability to the goals and the scope of ENSULIB, the relevant discussion of current issues in the topic field, the quality of the overall presentation, and the relevance to IFLA's goals and values".

- Hinweis von Petra Hauke in Inetbib.

Monday, February 15, 2016

Workshop Bibliotheken in der Bibliothek: Sammlungen erschließen – rekonstruieren – visualisieren

Am 11. und 12. April findet an der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar der Workshop "Bibliotheken in der Bibliothek: Sammlungen erschließen – rekonstruieren – visualisieren" statt.

Zur Tagung

//Nicht wenige Bücher und Archivalien, die ursprünglich eigenständige Sammlungen bildeten, wurden im Lauf der Zeit zerstreut und/oder in den universalen Bestand von Bibliotheken, Archiven und Museen integriert. Auch konstituieren nicht nur physisch vorhandene Titel zusammenhängende Bestände, sondern ebenso Inventare und Kataloge, die einstige Korpora abbilden. Welche Aufgaben umfasst die Erschließung von (ehemals autonomen) Sondersammlungen und ab wann lässt sich bei dem Zugriff auf das historische Material von Rekonstruktion sprechen? Welche Möglichkeiten bieten sich an, erschlossene Bestände aufzubereiten und der Forschung wie der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich zu machen? Wie kann man die Innovationen der digitalen Geisteswissenschaften nutzen, um die gewonnenen Forschungsergebnisse auf ansprechende und erhellende Weise sichtbar zu machen? Erweitern die Digital Humanities dabei auch das Erkenntnisvermögen? Welche neuen Möglichkeiten ergeben sich durch die Anwendung der Digital Humanities?

Diese Grundsatzfragen ergeben sich aus der Beschäftigung mit drei eigenständigen Bestandszusammenhängen, die auch den Hintergrund des Workshops bilden: erstens Auktionskataloge aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die sich in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel befinden und Auskunft über den Buchbesitz von Gelehrten und Privatpersonen geben; zweitens die Privatbibliothek Johann Wolfgang v. Goethes in Weimar, in der ein großer Teil der vom Autor benutzten Exemplare noch vorhanden ist; drittens die zerstreute, aber durch Verzeichnisse und Provenienzspuren in zahlreichen Büchern rekonstruierbare Bibliothek des 1933 emigrierten jüdischen Schriftstellers, Gelehrten und Sammlers Karl Wolfskehl in Marbach.

Das Spektrum der Erschließung von Sammlungen, über das wir diskutieren wollen, betrifft also nicht nur in den Beständen des Forschungsverbundes MWW vorhandene, sondern auch virtuelle Titel, die physisch in anderen Institutionen überliefert oder noch über Kataloge nachweisbar sind. Wie lassen sich aus zum Teil sehr großen, schwer überschaubaren Bestandsmengen repräsentative Teilkorpora bilden? Wenn sich die Rekonstruktion frühneuzeitlicher Privatbibliotheken auf der Grundlage von Auktionskatalogen in der Regel auf den Titelnachweis beschränkt (Brigitte Klosterberg), sollte dann der Rekonstruktionsprozess noch vorhandener, konkreter Bibliotheken die ursprüngliche Topographie derselben wiederentdecken und wiederherstellen? Wie 'schlank' kann eine Datenbank gestaltet sein, um erschlossene Sammlungen auf Grundlage von Metadaten zu rekonstruieren und zu präsentieren? Welche Funktionen sollte sie aufweisen? Welche Such- und Darstellungsoptionen ergeben sich aus der Indizierung von Quellen, die einer OCR-/Volltexterkennung unterzogen wurden, und wie sind sie technisch umzusetzen? Welchen Mehrwert bieten quantifizierende Visualisierungswerkzeuge wie Wolken und Listen? Bis zu welchem Ausmaß ist es sinnvoll, Normdaten einzubinden, und wie steht es um die technische Machbarkeit, auf externe Ressourcen und Referenzen zu verlinken? Die Fragen sind heuristischer Art, sie markieren das Feld, auf dem sich die Diskussion bewegen soll.

Wir freuen uns über externe Teilnehmer. Um eine kurze Anmeldung unter den beiden Adressen stefan.hoeppner@klassik-stiftung.de und muenkner@hab.de wird gebeten.// Quelle: h-germanistik.

Programm Montag, 11. April 2016

  • 14:00 Uhr Grußwort: Dr. Michael Knoche, Leiter der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
  • 14:15 Uhr Zur Einführung: Dr. Jörn Münkner (Wolfenbüttel) und PD Dr. Stefan Höppner (Weimar)
I. Kurzvorstellung der Teilprojekte "Autorenbibliotheken": Aspekte der Provenienzerschließung
  • 14:30 Uhr Dr. Jörn Münkner und Katrin Schmidt (Wolfenbüttel): Frühneuzeitliche Gelehrtenbibliotheken
  • 15:00 Uhr PD Dr. Stefan Höppner und Ulrike Trenkmann (Weimar): Goethes Bibliotheken in Weimar
  • 15:30 Uhr Kaffeepause
  • 16:00 Uhr Caroline Jessen und Dr. Dietrich Hakelberg (Marbach): Bibliotheken jüdischer Schriftsteller im 20. Jahrhundert: Zur Erschließung von Beständen im Deutschen Literaturarchiv Marbach
  • 16:30 Uhr: Dr. Jürgen Weber (Weimar): Evidenz aus dem Kontext oder: Wie erkenne ich ein Provenienzmerkmal?
  • 18:00 Uhr Abendvortrag imGoethe-und-Schiller-Archiv: Prof. Dr. Marian Dörk (Potsdam): Visualisierung kultureller Daten: Experimentelle Zugänge zu digitalisierten Beständen

Programm Dienstag, 12. April 2016

II. Digital Humanities und Visualisierung

  • 09:30 Uhr Lydia Koglin (Weimar) und Timo Steyer (Wolfenbüttel): Mehr als Torten und Balken: Visualisierungsmethoden für geisteswissenschaftliche Forschungsdaten in den Digital Humanities
  • 10:15 Uhr Dr. Hartmut Beyer (Wolfenbüttel): Zwischen Bibliothekskatalog und digitaler Edition: Herausforderungen bei der Entwicklung eines Visualisierungstools für historische Sammlungen
  • 11:00 Uhr Kaffeepause
III. Erschließung im Online-Katalog

  • 11:30 Uhr Karin Schmidgall (Marbach): Kontext und Schnittmenge: Kann ein Onlinekatalog mehr sein als das Übliche?
  • 12:15 Uhr Laura Marie Pohlmann (Marbach): Aus einer Quelle schöpfen. Vom Nutzen der elektronischen Bestandsdaten für ein Online-Bibliographie-Projekt ↔ und umgekehrt
  • 13:00 Uhr Mittagspause
IV. Die Erschließung aufgelöster Bibliotheken – Zwei Fallbeispiele

  • 14:30 Uhr Prof. Dr. Brigitte Klosterberg (Halle): Die Privatbibliothek von August Hermann und Gotthilf August Francke: Erschließung auf der Grundlage des Auktionskatalogs von 1770
  • 15:15 Uhr Clara Innocenti und Robin Proks (Freiburg): Wielands virtuelle Bibliothek: Eine Rekonstruktion
  • 16:00 Uhr Abschlussdiskussion: Perspektiven für die drei Forschungsprojekte

Sunday, February 14, 2016

Lesetagebuch: Krimis mit verarmten Adeligen, burgenländischer Natur und magischen Katzen

In den letzten zwei Wochen hab ich vier Bücher verschlungen, alles Krimis, aber doch recht unterschiedlich.

Das Buch mit Burgenland-Bezug habe ich bei der Weihnachtsfeier der GBW Burgenland gekauft - Beate Wendelin las daraus vor, und es hat mich gleich angesprochen. Ich bin ja mit der Gegend des Neusiedler Sees nicht so vertraut, aber mir wurde versichert, dass sie den Menschenschlag sehr gut getroffen hat ;-) Mir gefällt einfach die Geschichte, die Seitenhiebe auf den (Nicht-)Naturschutz und die drei verschiedenen Enden.
Die Reihe "Royal Spyness Mysteries" von Rhys Bowen habe ich Anglophile schon vor einigen Jahren entdeckt und finde sie reizend. Die Hauptfigur, Georgiana Rannoch, ist eine Adelige, die gerade so nahe mit seiner Majestät verwandt ist, um nichts Nützliches gelernt zu haben, aber weit genug entfernt, um ihr Leben selbst finanzieren zu müssen. Nun habe ich mir mein sechstes Buch aus der Reihe gegönnt :-)
Eine Bibliothekarin steht im Mittelpunkt der "Magical Cats Mysteries" von Sofie Kelly. Kathleen Paulson verlässt nach privaten Turbulenzen Boston und nimmt die Leitung einer Bibliothek in einer kleinen Stadt in Minnesota an. Dort laufen ihr zwei Katzen zu, die über mehr magische Fähigkeiten als die meisten Katzen verfügen. Sie wird in diverse Morde verwickelt und - tatarata, Überraschung - kommt dadurch dem örtlichen Polizisten menschlich näher (über diese Kombination sollte ich wirklich mal einen Artikel schreiben). Nachdem ich aus einem nicht mehr nachvollziehbaren Grund den zweiten Band zuerst gelesen habe, hab ich nun brav von vorne angefangen.
Und Band 3 der "Magical Cats Mysteries" folgte sogleich.

Saturday, February 13, 2016

Ernährungstipps für den Winter

Sunday, February 07, 2016

Salzburg: "Kurrentgruppen" in Seniorenheimen

Im Lokalteil der Salzburger Nachrichten vom 29. Jänner und 5. Februar hab ich von einer reizenden Initiative gelesen: In den städtischen Seniorenheimen wurden "Kurrentgruppen" initiiert, bei denen die Bewohner_innen den Bürger_innen beim Entziffern der Kurrentschrift helfen: Seit einer Woche gibt es das Angebot, und "bereits 60 Salzburger haben sich im Magistrat gemeldet, um einen Termin bei den Senioren zu vereinbaren" (5. Februar, S. 12, noch nicht online). Die Idee stammt aus Hamburg und wurde von der Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer aufgegriffen.

"Interesse an privaten Texten zeigte auch das Stadtarchiv. Sie seien eine wichtige historische Quelle. Von den Senioren transkribierte Schriftstücke können mit Einverständnis der Besitzer in den Bestand 'Privatarchivalien' aufgenommen werden (29. Jänner, o.P., PDF).

Friday, February 05, 2016

Über Tippfehler

Wednesday, February 03, 2016

Wie sich die Zeiten ändern