Friday, June 11, 2010

Die politische Gesichtslosigkeit

"Wahrscheinlich trifft die Medien aber auch ein Teil der Schuld an der akuten Gesichtslosigkeit. Wer den verunglückten Nebensatz eines Politikers über ganze Legislaturperioden wiederkäut, muss sich nicht wundern, wenn menschgewordene Sprechautomaten leichter den Weg nach oben schaffen. Wo schon kleine Sünden die Karriere gefährden können, gehört die Welt den grauen Erbsenzählern, denen zum Sündigen die Fantasie fehlt".

Rosemarie Schwaiger: "Joachim Gauck: Die gar nicht graue Eminenz". In: Die Presse, Außenpolitik, 9. Juni 2010

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